Laut Zeitungsberichten plant Finanzminister Christian Lindner das Förderprogramm „Gemeinschaftsaufgabe Verbesserung der Regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) von 650 Millionen Euro auf etwa 350 Millionen Euro kürzen. Dazu äußert sich Frank Junge, Sprecher der Landesgruppe Ost der SPD-Bundestagsfraktion: „Keine Förderkulisse des Bundes besitzt so viel Potenzial, die regionale Wirtschaft zu unterstützen und damit Strukturschwäche zu bekämpfen, wie die GRW! Davon profitieren vor allem die ostdeutschen Bundesländer. Wer nun auf diese Art den Rotstift bei der GRW anlegt, will Geld auf dem Rücken der Ostdeutschen sparen! Dort wird jeder Euro aus dem Programm dringend benötigt, um den Anschluss der ostdeutschen Wirtschaft an das Niveau des Westens und damit die Angleichung der Lebensverhältnisse weiter voranzubringen. Würde es zu so einer im Raum stehenden enormen Mittelkürzung kommen, käme dieser wichtige Entwicklungsprozess gerade auch durch die negativen Auswirkungen der gegenwärtigen Krise auf Jahre zum Erliegen. Vor diesem Hintergrund wäre ein Zusammenstreichen der GRW durch Herrn Lindner ein fatales Signal für die Menschen in Ostdeutschland.“