Im Rahmen des „machen!“-Wettbewerbs werden in diesem Jahr zum sechsten Mal engagierte Bürger und Ehrenamtliche aus den ostdeutschen Bundesländern für ihre Ideen ausgezeichnet. Insgesamt 200 Projekte für zivilgesellschaftliches Engagement wurden heute im Stadion an der Alten Försterei in Berlin-Köpenick durch die Ostbeauftragte Elisabeth Kaiser prämiert.

Der Wettbewerb wird gemeinsam mit der Deutschen Stiftung Ehrenamt und Engagement (DSEE) ausgerichtet. Mehr als 1.100 gemeinnützige Organisationen aus ländlichen Regionen hatten sich beworben. Eine Jury hat in den drei Kategorien „Engagement für mehr Lebensqualität und ein gutes Miteinander”, „Engagement für und von jungen Menschen” und „Engagement für die Gestaltung des Jubiläums 35 Jahre Deutscher Einheit” Gewinner ausgewählt, die Preisgelder zwischen 5.000 und 10.000 Euro erhalten. Insgesamt werden über 830.000 Euro Preisgeld an die prämierten Organisationen vergeben.

Die Bandbreite der Projekte reicht von einem Dorfkino über generationenübergreifende Kochkurse bis hin zu Sportveranstaltungen und gemeinschaftlichem Gärtnern. Kaiser betont, dass der Wettbewerb und die große Resonanz Mut machen und zeigen, dass der Osten nicht nur für seine Herausforderungen wahrgenommen werden sollte. „Hier entsteht Engagement und Zusammenhalt aus den Reihen der Menschen vor Ort, die sich aktiv für ihre Region und Mitmenschen einsetzen“, so die Thüringer SPD-Politikerin.

Christiane Schenderlein, Staatsministerin für Sport und Ehrenamt, sagte: „Ich freue mich, als Staatsministerin für Sport und Ehrenamt das unermüdliche und vielfältige Engagement in Ostdeutschland mit auszeichnen zu können. Ich bin zutiefst beeindruckt von der Tatkraft und der Innovationsfreude der Ehrenamtlichen und Engagierten, die unsere Heimat so lebens- und liebenswert machen.

Jan Holze, Vorstand der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt und Co-Vorsitzender der Jury, betonte: „Die ausgezeichneten Projekte zeigen, wie viel Kreativität und Tatkraft vor Ort in den Vereinen und den Engagierten in Ostdeutschland steckt. Sie sind inspirierende Beispiele dafür, wie Engagement das Zusammenleben bereichert und andere ansteckt, ebenfalls aktiv zu werden. Daraus kann ein Schwung entstehen, der weit über die prämierten Initiativen hinausreicht.“

Der Wettbewerb richtet sich an ehrenamtlich Engagierte aus ostdeutschen Städten und Gemeinden mit bis zu 50.000 Einwohnern. „Im Osten ist bürgerschaftliches Engagement nicht so tief verwurzelt wie in den alten Bundesländern und verteilt sich oft auf wenige Schultern, die Unterstützung umso mehr brauchen! Mit dem Wettbewerb wollen wir ehrenamtliches Engagement sichtbarer machen, würdigen und zur Umsetzung und Nachahmung motivieren“, so Kaiser abschließend.

Der Wettbewerb wird auch im nächsten Jahr fortgesetzt – „machen!2026“.

Alle Informationen zum Wettbewerb: www.machen-wettbewerb.de.